lunes, 18 de febrero de 2008

Sobre la incertidumbre o el placer de lo desconocido

En mi cuarto hay un móvil.
Los pájaros de papel se pasean lentamente en círculos hasta que el impulso los obliga a cambiar de dirección, entonces plácidamente comienzan su nuevo recorrido, con el mismo ánimo de incansable eternidad.

Muchas noches han absorbido mi atención. Durante largos minutos, en vano espero que de pronto se cansen y se dispongan a dormir conmigo.
Y por las mañanas cuando apenas despierto, se puede ver que ellos llevan tiempo ya en su guardia constante.

Quisera tener ojos de gato y poder espiarlos por las noches cuando ellos piensan que estoy dormida, poder comprobar si es acaso que la última corriente que surge de meterme entre las sábanas les es sufciente para sus paseos nocturnos. Pero es claro que me será imposible lograrlo, el sólo intento de prender la luz rompería la paz en el ambiente. Como la imposibilidad de saber si el gato de Schrödinger vive o muere.

Y sin embargo espero que este obstáculo nunca sea bien librado, prefiero soñar un poco y pensar que mis amigas aves son ángeles nocturnos que velan mis sueños, incluso podría imaginar que los hilos que las sostienen se desintegran en una suave lluvia de diamantina y ellas viajan libres hasta el amanecer.

miércoles, 13 de febrero de 2008

Wären wir Vögel

Wären wir Vögel, wäre der Himmel nicht so entfernt und könnten wir gerade zu Sonne fliegen. Könnten wir in der Höhe gleiten und mit scharfer Augen die Welt anschauen. Immer wären wir zum schönen Länder reisen, jeder Herbst, jeder Frühling. Könnten wir ins Meer eintauschen um Fisch zu jagen, oder um kleine Kinder fliegen, so dass sie uns füttern konnten. Manchmal würden wir alten Frauen in ihrer hübschen Gärten besuchen und für sie ein Lied singen.

Hätten wir Flügel, hätten wir die Kraft um die Flucht zu ergreifen.

Was wäre, Wenn die Dichter Zaubern könnten?

Wenn jetzt Frühling wäre oder wenn die Sonne schiene oder eine alleinstehende hübsche Dame mich abholte oder sogar ein richtiger Regen von Himmel fiele und mir den Kopf wüschte: was täte ich, wohin ginge ich? In wessen Haus ässe ich mein Frühstückt, in wessen Bett schliefe ich, wer wäre ich?
Schliesslich bin ich seit Jahren Akademiker, Babysitter (ja, einmal wollte ich auch Bäcker werden, mit weissen Haaren, Händen, Hosen und Jacken, so als wären sie voller Gips), Campingfreund, Dichter, Ehemann, Fussgänger, Gastarbeiter, hungrig, ich, Lehrer, mal munter mal müde, Nichtraucher, Pessimist, Quatschkopf, Rotweintrinker, Schifahrer, Theaterautor, vorsichtig, Walzertänzer (1. Preis in der Tanzschule Bickel) und Zahnarztpatient mit Nerven. Das ist alles wahr. Das bin ich. Irgendwann ist alles so geworden, irgendwie.
Ich bin 37 Jahre alt, Schweizwer, wohne in Frankfurt am Main, meine Frau heisst May und wenn wir ein Kind hätten, hiesse es Fanny.
Das heisst nicht, dass ich nicht manchmal gern jemand und etwas anderes wäre. Oh, ich wäre dann, statt ein alternder Autor von Romanen und Theaterstücken, ein Alpenbewohner, ein Bauer in den Bergen, ich machte Charterreisen nach China, würde vielleicht ein Däne in Dänemark, hätte die erstaunlichsten Erlebnisse, führe mit dem Fahrrad durch Frankreich, bliebe gesund, interessierte mich weniger für mich, würde Jazzmusiker, küsste komische Kindergärtnerinnen, liefe durch leere Landschaften, wäre neurgierig, optimistisch und prachtisch, wäre trotzdem traurig und zöge mir, als mein eigener Zahnarzt, alle Zähne seblst.
Oder ich veränderte, statt mich, meine Umgebung.
Ich forderte, dass überall auf der Welt die Umweltverschmutzung sofort aufhören und das alles ganz anders wären müsse, freundlicher, froher und freier.

Urs Widmer
(1938-) Schweizer